EMDR

EMDR steht für „Eye Movement Desensitization and Reprocessing“ – Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung nach Francine Shapiro und bezeichnet ein komplexes psychotherapeutisches Verfahren, das seit Mitte der 90er Jahre überaus erfolgreich in der Traumatherapie eingesetzt wird. Ein zentrales Element der EMDR-Behandlung ist die Nachbearbeitung der belastenden Situation unter Nutzung bilateraler Stimulation: Die Patientin bzw. der Patient folgt den Fingern der Therapeutin mit den Augen, während diese ihre Hand abwechselnd nach rechts und links bewegt. Diese Stimulation unterstützt das Gehirn, die eigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und die belastenden Erinnerungen zu verarbeiten. Die Wirksamkeit der Methode ist durch viele wissenschaftliche Studien belegt.